Kategorie: Sternenhimmel (Seite 1 von 2)

Hier findest Du Beiträge über den Sternenhimmel: Meteore, Milchstraße, Sonne, Mond, Planeten und Deep-Sky.

Deep-Sky

Deep-Sky, darunter versteht man die unvorstellbaren Weiten des Universums mit den Inseln voller Welten.

Es ist der ureigene Wunsch des Menschen den Sternenhimmel zu betrachten. Herauszufinden wie das Sonnensystem, darüber hinaus die Milchstraße und abertausende weitere Galaxien, zurück bis zum Urknall, entstanden sind.

Die Photonen (kleinste Energieteilchen) sind z. T. viele Millionen Jahre unterwegs. Sie treffen auf ein menschliches Auge oder einen Foto-Chip und können dann betrachtet werden.

Unsere Milchstraße mit einer Ausdehnung von etwa 120.000 LJ beherbergt viele Objekte: Mehrere 100 Milliarden  Sterne, kugelförmige Sternhaufen, Nebel, Quasare, offene Sternhaufen,  mindestens ein Schwarzes Loch im Zentrum, dunkle Materie und auch  Supernova-Überreste. Es gibt viele Objekte in unserer Milchstraße, welche man  bereits mit bloßem Auge erkennen  kann: So z. B. Sterne bis zur Größenklasse 6m,  die Plejaden (M45), den Orionnebel (M42) und  den Kugelsternhaufen (M13) im Sternbild Herkules (1).

Die  Milchstraße gehört zu einem kleinen Galaxienhaufen, der sogenannten „Lokalen Gruppe“ (1). Die größte Galaxie in diesem Haufen ist  die Milchstraße,  gefolgt  von  der Andromeda-Galaxie (M31).   Letztere ist von unserem  Sonnensystem  rund 2,5 Millionen LJ entfernt und nähert sich der Milchstraße immer mehr an (2).

Mit der Astrofotografie können viele Objekte des Universums erst sichtbar gemacht werden, welche sonst im Verborgenen bleiben würden.

Der Orionnebel M42 beeindruckt aber bereits visuell im Fernrohr. So ist er ein galaktischer Nebel in der näheren Nachbarschaft mit einer Entfernung von 1.350 LJ und  einer der aktivsten Sternenentstehungsgebiete (2) und „ein Schmuckstück“ am Wintersternenhimmel.

Im Frühjahr lohnt es sich u. a. einen Blick auf die Whirlpool-Galaxie M51 im Sternbild Jagdhunde und die Galaxien M65 / M66 im Sternbild Löwe zu werfen. Letztere sind auch etwas für kleinere Fernrohre.

Der Supernova-Ausbruch (SN2023ixf) in der Galaxie M101 (Pinwheel Galaxy) war das aktuelle astronomische Thema im Frühjahr und Frühsommer 2023. Am 19. Mai 2023 bemerkte der japanische Forscher Koichi Itagaki den Ausbruch. Es handelt sich hierbei um den Typ IIL (Kern-Kollaps Supernova). Dieser ist nur bei einem Stern mit der achtfachen Sonnenmasse möglich (3).

Ich wünsche Dir / Euch viel Spaß beim Anschauen einer kleinen Auswahl an Deep-Sky Aufnahmen:

Quellennachweis:

(1) = Kosmos Naturführer: Der große Kosmos-Himmelsführer von Ian Ridpath/ Wil Tirion

(2) = https://de.wikipedia.org/wiki/Andromedagalaxie u. Orionnebel

(3) = Universität Potsdam

Perseiden und Polarlichter

Perseiden und Polarlichter sind selten gleichzeitig am Nachthimmel auszumachen.

So passierte es aber in der Nacht vom 12. auf den 13. August 2024.

Die Perseiden-Sternschnuppen haben ihren Ursprung im Kometen 109P/Swift-Tuttle. Jedes Jahr zur gleichen Zeit durchfliegt unsere Erde die Überreste dieses Kometen.

Ausgerechnet in der Nacht des Perseiden-Maximums waren auch gleichzeitig Polarlichter zu sehen.

Diese entstehen durch extrem starke Sonnenwinde, welche auf die Erde treffen. Durch die sehr starke Sonnenaktivität in diesem Jahr gab es vermehrt auch starke Sonnenwinde. Somit konnten selbst in unseren Breiten dieses Jahr Polarlichter gesehen werden.

Bei einem Astronomie-Treffen mit mehreren Astrokollegen in der Nähe von Höxter ging es eigentlich in erster Linie um die Perseiden.

Doch plötzlich um Mitternacht kamen die Polarlichter hinzu, welche aber bereits durch den Deutschen Wetterdienst angekündigt worden waren.

Nachfolgend könnt Ihr Euch durch Bilder einen Eindruck verschaffen:

 

Lichtspektakel am Nachthimmel

Polarlichter, das Jahrhundert-Lichtspektakel in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 2024.

Auslöser war ein extrem starker Sonnensturm, der stärkste seit 24 Jahren. Hervorgerufen wurde dieser durch große Masseauswürfe der Sonne ins All.

Der starke Sonnensturm traf nach ca. 3 Tagen auf das Magnetfeld der Erde und löste extreme Polarlichter aus, welche sogar bis nach Süddeutschland reichten. Der Höhepunkt wurde am 11. Mai ab 00:15 Uhr mit einer Dauer von einer Stunde erreicht.

Senkrechte Beamer in den Farben, Rot, Magenta, Türkis, Grün und Violett erleuchteten den Nachthimmel.

Normalerweise sind solche starken Polarlichter nur in der Polarregion zu sehen.

Glücklicherweise waren die Wetterbedingungen gut, sodass eine Beobachtung in weiten Teilen Deutschlands möglich war.

So auch am Standort Friedenseiche – Hombressen (Hessen).

Bemerkung: Treffen die geomagnetischen Stürme in 100 km Höhe auf Sauerstoff (O2), so leuchtet es Grün. Treffen sie in 200 km Höhe auf Sauerstoff (O2), so leuchtet es Rot und treffen sie in 200 km Höhe auf Stickstoff (N2), so leuchtet es violett.

Nachfolgend ein paar Eindrücke:

 

Besonderheiten am Tag-& -Nachthimmel

Jetzt im Februar & März 2024 gab es zwei Besonderheiten am Tag- & -Nachthimmel zu beobachten.

Da war zum Einen die sehr starke Sonnenaktivität.

Die Sonne ist in Ihrem Elf-Jahreszyklus wieder bei ihrer größten möglichen Aktivität angelangt.

Aktuell war am 29. Februar 2024 ein sehr großer Sonnenfleck auf der Sonnenoberfläche in der sogenannten Photosphäre zu sehen.

Diesen konnte man bereits mit einer sogenannten Sonnenfinsternis-Brille erkennen.

In den Sonnenfleckenregionen sind die Magnetfelder der Sonne besonders aktiv. Es kann dadurch zu Funkausfällen auf der Erde durch Sonnenstürme kommen (1).

Außerdem konnte man abends, kurz nach Sonnenuntergang, den Komet 12P/Pons-Brooks im Sternbild Andromeda beobachten.

Der nun zunehmende Mond könnte allerdings den Himmel zu stark aufhellen. Er wandert auch immer mehr in Richtung Horizont.

Beobachten konnte man den Komet mit einem Fernglas bzw. einem Teleskop.

Achtung: Nie mit bloßem Auge in die Sonne blicken. Immer spezielle Sonnenfinsternis-Brillen oder speziell geprüfte Sonnenfilter verwenden. Ohne diesen Schutz drohen unweigerlich irreparable schwere Augenschäden bis hin zur Erblindung.

Quellennachweis:

Business Insider = (1)

Sternenhimmel & Meteore

Den Sternenhimmel & Meteore, sowie auch die Milchstraße findest Du in diesem Album.

2018  waren sehr viele Perseiden (Meteore) zu sehen. Der periodische Sternschnuppenstrom der Perseiden zeigt in jedem Jahr Anfang bis Mitte August eine große Zahl an Meteoren (1).

Die maximale Tätigkeit liegt zwischen dem 9. und 13. August. Helle Objekte (0m und heller), Feuerkugeln bzw. Boliden, sind dabei keine Seltenheit. Das Maximum ist vom 12. auf  den 13. August. Als reichhaltigster Strom des Jahres, kann er doch  immerhin bis zu hundert Sternschnuppen pro Stunde bescheren (1).

Die Sternschnuppen sind sehr schnelle Objekte und sind manchmal nur für einen Bruchteil einer Sekunde zu sehen. Ein Bolide (Feuerkugel) ist etwas länger auszumachen,  verursacht unter Umständen auch Geräusche und kann auf dem Erdboden aufprallen.

Die Perseiden haben ihren Ursprung im ehemaligen Kometen 109P/ Swift-Tuttle (1). Die Erde durchquert die Überreste dieses Kometen in der angegebenen Zeit.

Neben den Sternschnuppen ist auch generell der Sternenhimmel im Sommer mit Milchstraße interessant. Bereits bei visueller Beobachtung, ohne optische Hilfsmittel, sind viele Details zu sehen. Wichtig ist aber, einen dunklen Ort mit wenig störenden Lichtquellen aufzusuchen. Die Sommermilchstraße erscheint viel heller als die Wintermilchstraße. Dies liegt daran, dass man direkt in das dichtere Zentrum in Richtung Sternbild Schütze blickt.

Nachfolgend ein paar Bilder:

Quellennachweis:

(1) = Kosmos Himmels-Jahr 2018, herausgegeben von Hans-Ulrich Keller

Starke Sonnenaktivität

Aktuell sind viele große Sonnenfleckenregionen auf der Sonnenoberfläche in der sogenannten Photosphäre zu sehen (1).

In einem Elf-Jahreszyklus nähert sich die Sonne nun wieder ihrer höchsten Aktivität (2).

In den Sonnenfleckenregionen sind die Magnetfelder der Sonne besonders aktiv. Es kann dadurch zu Funkausfällen auf der Erde durch Sonnenstürme kommen. Die Sonneneruptionen sind aktuell besonders stark. Der momentan größte Sonnenfleck hat den vierfachen Durchmesser unseres Planeten (1).

Achtung: Nie mit bloßem Auge in die Sonne blicken. Immer spezielle Sonnenfinsternis-Brillen oder speziell geprüfte Sonnenfilter verwenden. Ohne diesen Schutz drohen unweigerlich irreparable schwere Augenschäden bis hin zur Erblindung.

Im Titelbild und Galerie seht Ihr die aktuellen Sonnenflecken vom 20. Juli 2023.

Quellennachweis:

(1) = Business Insider

(2) = Nasa und ESA

 

 

Supernova SN2023ixf in Feuerradgalaxie M101

Eine gewaltige Sternenexplosion in der Feuerradgalaxie M101.

Es ist der hellste Supernova-Ausbruch nach mehr als 10 Jahren in M101. (1)

Am 19. Mai 2023 hatte der japanische Forscher Koichi Itagaki diesen Ausbruch in M101 (Entfernung = ca. 21 Mill. LJ) im Sternbild Großer Bär entdeckt. Die Helligkeit, welche immerhin 11mag visuell beträgt, überstrahlt in großen Teilen diese Galaxie. (1)

Man schätzte, dass die SN2023ixf mindestens sechs Wochen zu sehen sein würde. Auch in kleinen Teleskopen konnte man die Supernova als kleinen Stern wahrnehmen.

Die Potsdamer Universität hatte Helligkeitsmessungen durchgeführt, und diese SN als Typ II einer Supernova klassifiziert. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Kern-Kollaps Supernova. So ein gewaltiger Ausbruch ist nur bei dem achtfachen Sonnendurchmesser möglich. (1)

Die Frankfurter Rundschau schrieb hierzu: „Die Schwerkraft hat die Oberhand genommen und der Stern ist kollapsartig in sich zusammengefallen“. (2)

In unserer Milchstraße hatte man in den vergangenen Jahren bei dem auffälligen Stern Beteigeuze im Sternbild Orion mit einer Supernova-Explosion gerechnet. Beteigeuze hat sich aber wieder beruhigt. Der letzte Supernova-Ausbruch in unserer Milchstraße fand im Jahr 1054 statt. Die Überreste der SN sind heute noch als Krebsnebel M1 im Sternbild Stier zu sehen. (2)

Nachfolgend kannst Du Dir eine Aufnahme von der SN2023ixf (siehe Markierung) vom 25. Juni 2023 ansehen:

Quellennachweis:

(1) = Potsdamer Universität

(2) = Frankfurter Rundschau

 

 

 

Planeten

Die Planeten sind unsere nächsten Nachbarn im Sonnensystem.

Zum Sonnensystem gehören acht Planeten (sechs mit Monden) und viele Zwergplaneten, welche im August 2006 durch die Internationale Astronomische Union neu definiert wurden (2).

Sie werden auch als Wandelsterne bezeichnet. Das Wort Planet stammt aus dem Griechischen und geht auf „Wanderer“ zurück (2).

Der Mensch hat die Planeten durch Sonden bereits gut erforscht.

Von den acht Planeten, sind außer Uranus und Neptun, alle mit bloßem Auge am Nachthimmel zu erkennen. Ihre Besonderheiten entfalten sie allerdings erst im Fernrohr.

Beeindruckend sind die Phasen  der Venus, ähnlich unseres Erdtrabanten. Schön anzusehen sind auch die Wolkenbänder von Jupiter. Seine vier großen Galileischen Monde sind als helle Punkte im Fernrohr zu erkennen.

Wer einmal die Ringe von Saturn gesehen hat, wird dieses Erlebnis nicht so schnell wieder vergessen. Der äußere Ring hat einen Durchmesser von 960.000 km (2).

Für die zahlreichen Objekte zwischen Mars- & Jupiterbahn wurde die Klasse der Asteroiden (Planetoiden) eingeführt (2).

Beobachtungen:

Mars war 2021 wieder in Opposition, hiervon konnte ich auch ein paar Aufnahmen gewinnen. Im Fernrohr waren die Polkappen und einige Strukturen der Oberfläche gut zu erkennen.

Einige Daten zu Mars: Äquatordurchmesser = 6.792,4 km; Abstand zur Sonne = 206,62 bis 249,23 Mill. km; Sonnenumlauf = 1,9 Jahre; Marsdrehung = 24 Std. und 37,4 Min.; Neigung der Äquatorebene zur Bahnebene = 25,19 Grad (1).

Am Abend des 01. März 2023, es sah schon etwas merkwürdig aus, konnte man Venus & Jupiter fast waagerecht nebeneinander stehen sehen. Die sogenannte Konjunktion zwischen Venus & Jupiter fand zwischen dem 01. u. 02. März 2023 statt.  Venus zog in weniger als einem Bogengrad Abstand rechts aufsteigend an Jupiter vorbei (optische Wahrnehmung). In Wirklichkeit waren sie Millionen Kilometer von einander entfernt (3).

Nachfolgend Bilder einiger Planeten:

Quellennachweis:

(1) = https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_Planet

(2) = https://de.wikipedia.org/wiki/Planeten

(3) = Kosmos Himmelsjahr 2023 von Hans-Ulrich Keller

Meine Top Astrofotos

In diesem Beitrag und der mit angefügten Fotogalerie findest Du meine Top 10 Astrofotos.

Die angefügten Fotos zeigen astronomische Motive und Ereignisse über einen längeren Zeitraum hinweg.

Jedes Foto für sich hat auch meistens einen spannenden Hintergrund und eine eigene Geschichte „zu Erzählen“. Es würde an dieser Stelle aber zu weit führen, dies in allen Einzelheiten hier nieder zu schreiben.

Diese Fotos habe ich auch bereits jeweils in meinen astronomischen Themenbeiträgen in dieser Homepage veröffentlicht.

Anzumerken ist noch, dass man natürlich jedes Astrofoto immer noch verbessern kann. Dies erfordert aber meistens ein noch spezielleres und erweitertes astronomisches Equipment und sehr viel Geduld.

Leider sind viele astronomische Ereignisse unumkehrbar, also für lange Zeit nicht mehr zu beobachten, so z. B. der Venustransit.

Ich wünsche Dir / Euch viel Spaß beim Anschauen dieser Fotos:

 

Mond

Der Erdmond ist ständiger Begleiter unserer Erde und ein sehr interessantes Himmelsobjekt.

Er begeistert nicht nur durch seine unterschiedlichen Phasen, sondern auch durch sein mystisches Erscheinungsbild.

Beobachten kann man seine vielen Krater, Mare und tiefen Gräben auf der uns zugewandten Seite.

Er  ist ein natürlicher Satellit der Erde mit einer mittleren Distanz von 384.400 km  (1) und  bietet sich förmlich für jeden Himmelsbeobachter an.

Sein Durchmesser beträgt 3.476 km, und  ist damit  der fünftgrößte Mond im Sonnensystem (2).

Aufgrund seiner geringen Entfernung zur Erde, kann man ihn auch ohne Fernrohr gut beobachten. Alle 29,5 Tage durchläuft er einen vollständigen Zyklus von Neumond über Erstes Viertel, Vollmond und Letztes Viertel bis Neumond (1).

Seine Bahnebene um die Erde ist zur Ekliptik um rund 5° geneigt (1). Durch diesen Umstand, kommt es nicht regelmäßig zu einer Sonnenfinsternis bei Neumond bzw. Mondfinsternis bei Vollmond. Er muss sich in der Nähe, oder direkt  auf einen der beiden Knotenpunkte zur Ekliptik aufhalten.

Im Herbst und Frühling steigt die Ekliptik am Nachthimmel steil empor. Dies bedeutet, dass auch der Mond das Firmament auf einer höheren Bahn durchläuft und besser beobachtet werden kann. Er ist in dieser Zeit in der zu – & abnehmenden  Phase, als auch bei Vollmond, besser am Nachthimmel auszumachen. Sogar am Taghimmel kann man ihn manchmal beobachten.

Ich wünsche Dir/ Euch viel Spaß beim Mond anschauen:

Quellennachweis:

(1) = Kosmos Naturführer: Der große Kosmos-Himmelsführer von Ian Ridpath/ Wil Tirion

(2) = https://de.wikipedia.org/wiki/Mond

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