Polarlichter, das Jahrhundert-Lichtspektakel in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai und vom 12. auf den 13. August 2024.

Auslöser war ein extrem starker Sonnensturm, der stärkste seit 24 Jahren. Hervorgerufen wurde dieser durch große Masseauswürfe der Sonne ins All.

Der starke Sonnensturm traf nach ca. 3 Tagen auf das Magnetfeld der Erde und löste extreme Polarlichter aus, welche sogar bis nach Süddeutschland reichten. Der Höhepunkt wurde am 11. Mai ab 00:15 Uhr mit einer Dauer von einer Stunde erreicht.

Senkrechte Beamer erleuchteten den Nachthimmel. In den Farben: Rot, Magenta, Türkis, Grün und Violett.

Normalerweise sind solche starken Polarlichter nur in der Polarregion zu sehen.

Glücklicherweise waren die Wetterbedingungen gut, sodass eine Beobachtung in weiten Teilen Deutschlands möglich war.

So auch am Standort Friedenseiche – Hombressen (Hessen).

Bemerkung: Treffen die geomagnetischen Stürme in 100 km Höhe auf Sauerstoff (O2), so leuchtet es Grün. Treffen sie in 200 km Höhe auf Sauerstoff (O2), so leuchtet es Rot und treffen sie in 200 km Höhe auf Stickstoff (N2), so leuchtet es violett.

Perseiden und Polarlichter sind selten gleichzeitig am Nachthimmel auszumachen.

So passierte es aber in der Nacht vom 12. auf den 13. August 2024.

Die Perseiden-Sternschnuppen haben ihren Ursprung im Kometen 109P/Swift-Tuttle. Jedes Jahr zur gleichen Zeit durchfliegt unsere Erde die Überreste dieses Kometen.

Ausgerechnet in der Nacht des Perseiden-Maximums waren auch gleichzeitig Polarlichter zu sehen.

Bei einem Astronomie-Treffen mit mehreren Astrokollegen in der Nähe von Höxter ging es eigentlich in erster Linie um die Perseiden.

Doch plötzlich um Mitternacht kamen die Polarlichter hinzu, welche aber bereits durch den Deutschen Wetterdienst angekündigt worden waren.

Nachfolgend ein paar Eindrücke: